Idee des Monats aus dem Kollegialen Coaching
Wir alle sind einzigartig: wir haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht, sind sozial geprägt, haben unser Temperament, unseren Charakter...
Wir sind verschieden.
Wen wundert es, dass wir auch in unserer Kommunikation verschieden sind?
Und, dass die andere Person zu verstehen, mitunter eines der schwersten zwischenmenschlichen Aufgaben ist. Denn wenn eine Person von etwas spricht - kann es für die andere Person etwas anderes bedeuten... Kennen Sie solche Situationen?
Um eine Hilfestellung zu erhalten, andere besser zu verstehen in ihrer Art der Kommunikation, gibt es verschiedene Modelle der Einordnung von Kommunikationstypen.
Diese verschiedenen Kommunikationstypen können wir gut in Gruppengesprächen beobachten. In Konfliktsituationen werden die einzelnen Typen der Kommunikation
besonders deutlich.
Wir können zwar nicht jede Person in wenigen Minuten einem bestimmten Kommunikationstypen zuordnen, jedoch können wir anhand von Kommunikationselementen Folgerungen auf bestimmte Kommunikationstypen schließen.
Wir tragen alle die folgenden Kommunikationselemente in uns und nutzen diese. Dennoch tendieren wir für gewöhnlich besonders zu einem oder einer Mischung aus mehreren dieser Elemente.
Die folgenden Kommunikationselemente sind beispielhaft und können erweitert/ verändert werden.
1. Analyse
Bei Personen, die besonders stark analysieren, handelt es sich um Personen, die eine strukturierte und analytische Denkweise besitzen. Eine weitere Stärke von Analytiker*innen ist das hervorragende Argumentieren und die Kommunikation in Konfliktsituationen. Eine Schwäche kann fehlende Kreativität und vor allem Flexibilität sein.
2. Verallgemeinerung
Personen die zu dieser Kommunikationsart tendieren, sind kreativ und intelligent.
Eine Schwäche von Personen mit dem Kommunikationselement Verallgemeinerung ist das analytische Denken. Das heißt, Personen mit diesem Kommunikationstyp können Herausforderungen in Augenschein nehmen jedoch häufig nicht differenziert detailliert betrachten.
3. Kritik
Personen, die zum Kritischen tendieren, finden stets Fehler, was sehr hilfreich sein kann.
Die Kommunikation kann sich, wenn man ganz anders tendiert, auch mühsam und nervenaufreibend gestalten.
4. Wissen
Etwas "besser zu wissen" kann darauf hinauslaufen, Ihren Kolleg*innen (Mitmenschen) klar zu machen, dass Sie besser sein könnten. Daher ist hier besonderes Kommunikationsgeschick gefragt. Viele, die zum Wissen mitteilen tendieren, tendierten auch zu Sarkasmus und Zynismus.
5. Harmonie
Personen, die gerne sanft kommunizieren, sind meist ausgezeichnete Zuhörer*innen und streben Harmonie an. Sie vermeiden häufig Konflikte (was durchaus problematisch sein kann).
6. Unterhaltung
7. Abweisung
Manche Personen sind schüchtern oder können ein mangelndes Selbstbewusstsein haben. Es gibt viele Gründe, weshalb sich jemand zurückhält oder generell Gespräche vermeidet.
Es ist wohl klar geworden: jede Kommunikationsstruktur hat ihre positiven und negativen Seiten. Die Königsklasse ist es, den richtigen Kontext und die perfekte Stelle für die eigene Tendenz zu finden, wo die positive Seite zum Strahlen kommt.
Reflexionsaufgaben:
Wie oft nutzen Sie die beschriebenen Elemente?
Haben Sie eine klare Tendenz?
Wie könnten Sie Konflikte mit einer Person, die so/ anders (1.-6.) tendiert vermeiden?
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