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Resilienz: Die Superpower – Wie wir Krisen meistern und daran wachsen

  • Autorenbild: ASa
    ASa
  • 14. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Aus einem Online-Seminar für AOK-Mitarbeitende

mit Dr. Katrin Schneider, ZM Business


Unsere Welt dreht sich immer schneller, Herausforderungen prasseln auf uns ein, und Stress gehört für viele zum Alltag. Doch warum meistern einige Menschen Krisen scheinbar mühelos, während andere daran zerbrechen? Die Antwort liegt in der Resilienz – der Superkraft, die uns widerstandsfähig macht. Die gute Nachricht: Resilienz ist kein angeborenes Talent, sondern eine Fähigkeit, die jede*r von uns trainieren kann!


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Was ist Resilienz?

Resilienz ist die innere Stärke, mit der wir Rückschläge überwinden und aus schwierigen Situationen gestärkt hervorgehen. Sie schützt uns vor den negativen Auswirkungen von Stress und fördert langfristig unsere Gesundheit. Dabei spielt die Art und Weise, wie wir mit Herausforderungen umgehen, eine entscheidende Rolle. Das Online-Seminar von Dr. Katrin Schneider bietet praxisnahe Einblicke in die Mechanismen der Resilienz und vermittelt Strategien, um die eigene Widerstandskraft zu stärken.



Salutogenese: Gesundheit aktiv fördern

Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky prägte den Begriff der Salutogenese. Statt sich auf Krankheit zu konzentrieren, stellt dieses Konzept die Frage: Was hält uns gesund? Ein wesentlicher Faktor ist das sogenannte Kohärenzgefühl – die Überzeugung, dass das Leben verständlich, handhabbar und sinnvoll ist. Wer dieses Gefühl stärkt, kann Stress leichter bewältigen und bleibt langfristig gesünder.


Die Rolle des Gehirns: Resilienz beginnt im Kopf

Auch auf neurobiologischer Ebene ist Resilienz messbar. Der präfrontale Kortex hilft uns, Emotionen zu regulieren, während die Amygdala für die Verarbeitung von Stress zuständig ist. Studien zeigen, dass positive soziale Kontakte und regelmäßige Achtsamkeitsübungen die neuronalen Strukturen beeinflussen und unsere Fähigkeit zur Stressbewältigung verbessern. Zudem tragen das Hormon Oxytocin und das Protein BDNF dazu bei, das Gehirn widerstandsfähiger gegen Belastungen zu machen.


Digitale Resilienz: Mehr Balance im Alltag

In der digitalen Welt ist es wichtiger denn je, bewusst mit Medien umzugehen. Permanente Erreichbarkeit, Informationsüberflutung und Multitasking belasten unser Gehirn und mindern unsere Konzentrationsfähigkeit. Digitale Resilienz bedeutet, gesunde Grenzen zu setzen, bewusste Offline-Zeiten einzulegen und Techniken zur Fokussierung zu nutzen. Kurze Meditationen, Atemübungen oder einfache Spaziergänge helfen, das innere Gleichgewicht zu bewahren.


Das PERMA-Modell: Glück und Resilienz fördern

Der Glücksforscher Martin Seligman beschreibt mit seinem PERMA-Modell fünf essenzielle Elemente für ein erfülltes Leben:

  • Positive Emotionen: Freude, Dankbarkeit und Optimismus stärken das Wohlbefinden.

  • Engagement: Wer in einer Tätigkeit völlig aufgeht, erlebt mehr Zufriedenheit.

  • Relationships (Beziehungen): Soziale Unterstützung ist einer der wichtigsten Resilienzfaktoren.

  • Meaning (Sinnhaftigkeit): Wer seinem Leben einen tieferen Sinn gibt, entwickelt mehr Widerstandskraft.

  • Achievement (Erfolg): Das Erreichen von Zielen stärkt das Selbstvertrauen.

Zusätzlich wurden vier weitere Faktoren ergänzt: körperliche Gesundheit, ein wachstumsorientiertes Mindset, ein unterstützendes Umfeld und finanzielle Sicherheit.


Praktische Tipps zur Stärkung der Resilienz

1. Aufmerksamkeit lenken: Fokussiere dich auf positive Erlebnisse. Dankbarkeitstagebücher oder bewusste Erfolgsmomente helfen, den „weißen Wolf“ in dir zu füttern – eine Metapher für innere Stärke und Positivität.

2. Impulskontrolle üben: Stressreaktionen lassen sich durch Atemübungen und Meditation regulieren. Wer sich Zeit nimmt, seine Emotionen bewusst wahrzunehmen, kann gezielter handeln.

3. Konzentrationsphasen verlängern: Multitasking reduziert die Effizienz und erhöht den Stresspegel. Besser ist es, sich feste Zeiten für konzentriertes Arbeiten zu setzen und bewusste Pausen einzuplanen.

4. Routinen entwickeln: Kleine, regelmäßige Gewohnheiten – sei es tägliches Stretching, eine kurze Meditation oder ein Spaziergang – haben langfristig große Auswirkungen auf unsere Widerstandsfähigkeit.


Fazit: Resilienz als Schlüssel zu mehr Lebensqualität

Ob im beruflichen oder privaten Umfeld – Resilienz ist der Schlüssel zu einem gesunden und zufriedenen Leben. Das Seminar mit Dr. Katrin Schneider bietet nicht nur wissenschaftliche Hintergründe, sondern auch praktische Übungen, um die eigene Resilienz zu trainieren. Wer seine Widerstandskraft stärkt, kann Herausforderungen gelassener begegnen und ein erfülltes Leben führen.


Dr. Katrin Schneider und ihr ZM Business Team bieten Unternehmen aller Branchen Wissen zu Gesundheitsthemen an.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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