top of page

Meditation - bringt das was?

Um sich von Stress zu befreien, die Selbstwahrnehmung zu verbessern oder den Tag zu beginnen... Es gibt viele Gründe, weshalb Meditation empfohlen wird. Doch...


...was ist Meditation?



Als Meditation werden verschiedene Achtsamkeitsübungen bezeichnet, die der/m Meditierenden eine innere Ruhe ermöglichen. Ziel ist es, einen gedankenlosen jedoch bewussten Zustand zu erreichen.


In der heutigen Zeit konzentrieren wir Menschen uns meistens auf die Außenwelt. Dies führt dazu, dass der Mensch seine Bedürfnisse und sein Wohlbefinden vermehrt in den Hintergrund rücken lässt. Viele Wissen nicht, wie sie zur Ruhe kommen und dem stressigen Alltag entkommen können.


Im Alltag langfristig integrierte Meditationsroutinen ermöglichen einem, sich vom Außen abzuwenden und nach Innen zu richten. Es bringt den Geist zur Ruhe und wir können uns mit uns selbst in Harmonie bringen.


Wichtig bei der Meditation ist es, sich von Erwartungen und Druck zu lösen. Zudem sollten wir schauen, dass wir unsere individuelle Meditationsart finden, was uns gut tut, denn es gibt viele Meditationsarten und nicht alle Übungen sind für jeden gleicherweise effektiv.


Welche Arten von Meditation gibt es?


Meditation mit Musik (Entspannung)

Diese Art der Meditation eignet sich vor allem für Personen, die ruhige Entspannungsmusik mögen. Hierbei ist es wichtig, sich von den „Klängen davontragen“ zu lassen und die Musik sollte Entspannung und Harmonie hervorrufen können. Sollten Sie sich mit der Musik nicht verbunden fühlen, dann wäre es sinnvoll andere Klänge/ Melodien auszuprobieren. Im Internet finden Sie viele Videos zu Entspannungsmusik/ Meditationsmusik.

Bei Instrumentalmusik sollten Sie versuchen, sich auf die Klänge zu fokussieren und sich selbst zu beobachten, was und welche Gefühle die Klänge in einem auslösen.


Gehmeditation (Entspannung)

Die Gehmeditation eignet sich vor allem für Personen, die gerne aktiv sind und es ihnen schwer fällt ruhig sitzen zu bleiben. Hierbei handelt es sich um eine aktive Form der Meditation, bei der Sie entweder meditativ am Strand spazieren können oder zuhause die Treppen auf und absteigen können. Bei dieser Meditation ist es wichtig, bewusst zu gehen, das heißt, sich auf den Körper und die Schritte (Füße) zu konzentrieren. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Atmung, die Fußsohlen, die Haut und den Wind wahrnehmen.


Atemmeditation (Entspannung)

Unsere Atmung ist etwas Beeindruckendes, wir Menschen atmen, um Sauerstoff aufzunehmen.

Ein bewusstes Atmen kann unsere Psyche und unseren Körper positiv beeinflussen. Wenn Sie ein paar Mal hintereinander tief ein- und ausatmen, hat es eine positive Wirkung auf Ihren Körper. Die Durchblutung wird verbessert, Energiereserven werden aufgebaut, es herrscht eine innere Ruhe im Körper und das Immunsystem wird gestärkt.


Visualisierung (Energie)

Bei einer Visualisierungsmeditation handelt es sich um die Vorstellungskraft der/des Meditierenden.

Mit geschlossenen Augen stellen Sie sich eine Meditationshaltung und ihr Wohlfühlort/Phantasieort vor, wo Sie Kraft tanken können. (Beispiele: Strand, Berg, Wald etc.)

Auch bei dieser Meditation ist es wichtig, sich möglichst genau wahrzunehmen.

Der/die Meditierende soll sich auf die Details des Wohlfühlortes, die Melodien/Vogelgesang, die Düfte, die Luft und den Boden fokussieren.

Es ist während dem Meditieren üblich, dass Sie mit den Gedanken immer wieder abschweifen, hierbei ist es wichtig, mental wieder an seinem Wohlfühlort zurückzukommen.


Affirmationen (Motivation)

Positive Affirmationen, die Sie sich selbst vorsagen, können während der Meditation große Wunder bewirken. (Beispiele: Ich bin glücklich und gesegnet, Ich bin dankbar für alles etc.) Wichtig ist, dass es sich immer um positive Glaubenssätze handelt.


Bodyscan (Aufmerksamkeit für den Körper)

Beim Bodyscan fokussiert sich der Meditierende auf seinen Körper und konzentriert sich nach und nach auf einzelne Körperteile. In der Regel beginnen Sie bei den Zehen und arbeiten sich bis zum Kopf vor. Während dieser Meditation sollten Sie sich selbst fragen, wie ihr Körper sich anfühlt, ob sie Verspannungen, Müdigkeit oder Kraft und Energie spüren.


Erdung (Energie)

Bei dieser Meditation stellt sich der Meditierende vor, dass Wurzeln aus seinem „Körper wachsen und den Boden (die Erde) unter ihm durchdringen.“ Sie stellen sich vor, dass Kräfte durch die Wurzeln in ihren Körper einfließen und die Meditation wird damit beendet, dass der Meditierende sich vorstellt, wie die Wurzeln sich in den Körper zurückziehen.


Achtsamkeitsmeditation

Eine Achtsamkeitsmeditation kann bei Einschlafstörungen helfen. Hierbei handelt es sich um eine passive Art der Meditation. Sie widmen sich ihren Gefühlen und Gedanken und nehmen diese ohne Bewertung wahr. Diese Übung eignet sich gut bei Einschlafproblemen. Der Meditierende liegt bequem im Bett und zählt ohne Stress und Druck sein Atem, bis er einschläft. Immer wieder wird von 1 bis 10 gezählt. Aufkommende Gedanken sollten Sie vorbeiziehen lassen und nicht bewerten. Die Konzentration sollte auf den Atem gerichtet sein. Sobald der Geist sich beruhigt, schlafen Sie ein.


Meditieren mit geführter Meditation

Eine weitere Methode zu meditieren, ermöglicht die angeleitete Meditation, denn hierbei lassen Sie sich von einer Stimme anleiten und viele Menschen fällt es leichter durch eine Stimme und Anleitung im Hier und Jetzt zu bleiben. Eine geführte Meditation ermöglicht es Ihnen einfacher den Zustand der Meditation zu erreichen. Die Anleitung (Stimme) lenkt die Konzentration auf das Meditieren und somit vermeiden Sie das zu lange Abschweifen. Diese Methode durch Anleitung eignet sich vor allem für Anfänger*innen. Online findet man zahlreiche Videos zu angeleiteten Meditationen.


Für Sie zum Ausprobieren: eine Atemmeditation von ZM Heldin Alicia Sailer für die Pause zwischendurch zum Mitmachen:



Die Benefits

Für viele Praktizierende ist das Meditieren eine Art Kraftquelle, darüber hinaus wirkt es sich positiv auf unser Gehirn und Bewusstsein aus.

Im Folgenden werden einige Benefits der Meditation aufgeführt.


  • Angst wird reduziert

Bereiche im Gehirn, die für Angstreaktionen verantwortlich sind, können durch Meditation verkleinert werden.


  • Entspannung

Regelmäßige Meditation kann zur Entspannung von Körper und Geist führen. Das Beobachten und Wahrnehmen ohne Empfindungen zu bewerten, entspannt den Meditierenden.


  • Selbstentdeckung

Eine Routine zu schaffen, wo Sie Körper und Geist ohne Widerstand beobachten führt dazu, dass Sie im Laufe der Zeit die eigenen Emotionen und Körpervorgänge besser kennenlernen.


  • Gedankenkarussel wird unterbrochen

Da Sie sich während dem Meditieren bewusst mit der Atmung oder bestimmten Visualisierungen und Glaubenssätzen auseinandersetzen, wird die Tendenz des Denkvermögens reduziert immer wieder in einem Gedankenkarussel zu fallen.


  • Gelassenheit

Wenn Sie Gedanken, ohne zu bewerten wahrnehmen, verlieren sie ihre Dominanz im Kopf. „Unruhe und Aufgewühltheit weichen mit der Zeit einer gewissen Gelassenheit.“


  • Konzentration wird trainiert

In der Meditation trainieren Sie die Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren und im Hier und Jetzt zu bleiben. Durch diese Routine lernt unser Geist, die Konzentration auf eine Sache und das ständige Abschweifen mit den Gedanken wird reduziert. Diese hervorragende Fähigkeit lässt sich mit der Zeit auch auf den Alltag übertragen.


Wissenschaftliche Belege


Studie 1: Zusammenhang von Meditation und Menge des Stresshormons Cortisol im Haar


Eine Studie aus dem Jahr 2021 zeigt, dass regelmäßiges Meditieren innerhalb kurzer Zeit zu reduzierten Mengen an Cortisol im Haar führt.

Dies wurde von der Forschungsgruppe Soziale Neurowissenschaften der Max-Planck-Gesellschaft Berlin und von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig festgestellt.

Cortisol wird produziert, wenn der Mensch sich in sehr stressigen Situationen befindet und die Menge an Cortisol im Haar ist entscheidend für die Messgröße von anhaltendem Stress.

Im Rahmen eines 9-monatigen Meditationstrainings wurde in Abstand von 3 Monaten die Konzentration von Cortisol im Haar untersucht.

Nach den ersten 6 Monaten haben die Forscher festgestellt, dass die Menge des Cortisols reduziert wurde. (Im Schnitt um 25%)


Studie 2: Zusammenhang von Meditation und Alterungsprozesse des Gehirns


Eine amerikanische Publikation über wissenschaftliche Studien aus dem Jahr 2016 zeigt, dass durch regelmäßiges Meditieren, Gehirnalterungsprozesse entschleunigt werden.

„Die Studie Forever Younge(r) zeigt konkrete Beispiele: Das Gehirnalter von Meditierenden im Alter von 50 Jahren wird aufgrund von anatomischen Bildern auf 42,5 Jahre geschätzt.“


Das Zentrum Mensch unterstützt Sie dabei die besten Entspannungstechniken/ Mediationsarten für sich zu finden. Sprechen Sie uns gerne darauf an!


Quellen:

https://www.youtube.com/watch?v=6Ln3hPqx7Ww











Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

留言